Teil 2 – Empfehlungen von Geburt bis 3 Jahre
Wenn Kinder schlecht oder unruhig schlafen…
Für die Weiterentwicklung des Lebens sind unsere Kinder das wichtigste und schönste Gut was es überhaupt gibt. Aus diesem Grunde sollten wir unseren Kindern besonders viel Liebe, Sicherheit und Schutz geben.
Das Schlafproblem von Kindern gibt es seit es die Menschheit gibt. Was die letzten Jahre jedoch zugenommen hat sind die chronischen Erkrankungen bei Kindern. Unsere Kinder werden bereits in jungen Jahren durch diverse Umwelt- und anderen Faktoren belastet. Belastungen wie Schule, häufig wechselnde Betreuungspersonen, berufstätige Eltern mit wenig Zeit etc. Aber auch eine völlig andere Ernährungsweise, wenig Bewegung, Computer, Handys, u.v.m. belasten unsere Kinder.
Auf manche dieser Dinge haben wir Einfluss, auf Andere nicht oder nur schwer. Um den Kindern eine erholsame Nachtruhe zu verschaffen, ist ein unbelasteter Schlafplatz frei von Elektrosmog ungemein wichtig.
Handy, WLAN, allgemein strahlende Geräte während der Schwangerschaft
Wer sich Sorgen und Gedanken über elektromagnetische Strahlen und deren möglich krankmachenden Wirkung macht, dem kann ich als Vorsorge nachfolgende Ratschläge empfehlen. Diese Regeln gelten um so mehr, wenn eine Frau in Erwartung eines Babys ist. Die Frau ist mit seinem ungeborenen Baby verbunden und so teilen sich die beiden nicht nur Freude, sondern auch Leid. Eine Studie, die in Kooperation mit einer amerikanischen und dänischen Hochschule in den 90zigern, durchgeführt wurde, belegt Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern, bei welchen die Mütter öfters ein Mobiltelefon verwendeten. Bildungsstörungen, Emotionale Probleme und Unruhe bis hin zu ADHS werden im Zusammenhang mit häufiger Handynutzung in der Schwangerschaft genannt.
Nachfolgend ein interessanter Bericht vom Zentrum der Gesundheit – „Handy während der Schwangerschaft“
Die Zeitschrift Epidemiology veröffentlichte ihre gross angelegte Studie zum Thema Handygebrauch während der Schwangerschaft. Das Ergebnis: Der Gebrauch von Mobilfunktelefonen während der Schwangerschaft gefährdet die Gesundheit des Ungeborenen.
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/handy-in-der-schwangerschaft-ia.html
Ratschläge für Frauen in Erwartung, für Kinder und Erwachsene
Einige der Ratschläge haben Sie bereits gestern gelesen. Für Kleinkinder bzw. allgemein Kinder gelten die Ratschläge mit erhöhter Priorität. Grund dafür ist, da bei den Kleinkindern der Körper viel sensibler ist als der einer erwachsenen Person.
- Schwangere und Kinder sollten nicht mobil telefonieren
- Schwangere sollten kein eingeschaltetes Mobiltelefon am Körper tragen
- Halten Sie Abstand zwischen Mobiltelefon und Ihrem Baby
- Mobilfunkgeräte nicht in den Kinderwagen legen oder dem Kind zum Spielen überlassen
- Kinder nicht im Bereich eines WLAN-Routers aufhalten
- Zuhause WLAN ausschalten / Benützung Ethernetkabel. Allgemein Kinder so wenig wie möglich mit Tablet, Handy, allgemein strahlenden Geräten bedienen.
- Handy weg vom Kopf. Je näher das Handy an deinem Kopf ist, desto schädlicher. Hier zählt jeder Zentimeter.
- Handy, Laptop oder iPad nicht in die nähe eines Schwangerschaftsbauches legen.
- Beim Telefonieren mit Handy zb. Tuisy AirTube Anti Elektrosmog Stereo Headset mit Mikrofon (Luftkabelkopfhörers) verwenden
- Beim Telefonieren mit Handy zb. Handytasche von eWall verwenden
- Handy mit geringem SAR Wert kaufen
- Keine Bluetooth-Kopfhörer, Bluetooth-Tastatur, Bluetooth-Computermaus bzw. allgemein keine Bluetooth-Geräte verwenden. Kabelgebundene Geräte benützen.
Informationen über die Wahl des Babyphons
Auf was sollte bei einem Babyphone geachtet werden, damit ihr Kind beim Schlafen frei von Elektrosmog ist?
Meine Erfahrung hat gezeigt, dass Babyphone sehr hohe elektromagnetische Felder erzeugen können. Heutzutage gibt es Analoge und Digitale Babyphone. Die Analogen sind unverschlüsselt und man kann hie und da den Nachbarfunk hören. Zudem ist die Sprachqualität nicht besonders gut.
Die digital funkenden Babyphone sind klar verständlicher und zuverlässiger. Sie basieren aber meiste auf der Technik DECT, die man auch von Telefon-Mobilteilen kennt. Diese Geräte senden jedoch oft ununterbrochen Strahlen.
Ganz modern sind die Schnurlos-Telefone, die auch als Babyphone arbeiten oder sogar ein Videobild übertragen können. Klingt toll, basiert aber meistens auf DECT-Funk.
Bei einem Babyphone sollte man schauen, dass Sender, Empfänger und Zuleitungen frei von niederfrequenten elektrischen und magnetischen Feldern ist. Zudem sollten Sie minimale Funkintensitäten haben und die Reichweitenkontrolle sollte abstellbar sein. Ebenfalls sollte es keine gepulsten DECT-Funkwellen ausstrahlen.
Beim zb. Angelcare kann die Reichweitenkontrolle ausgeschalten werden und es strahlt auch keine gepulsten DECT- Funkwellen aus.
Die nachfolgenden beiden Links geben Ihnen weitere Tips über Babyphone.
Babyphone-Test: Tipps für strahlungsarme Überwachung
Gerne helfe ich Ihnen ihr Kinderzimmer frei von Elektrosmog zu gestalten. Dabei bin ich Ihnen bei der Ermittlung von Elektrosmog gerne behilflich und berate sie im Anschluss gerne in Bezug auf solche Störzonen.
Kleinkinder in Bezug auf Bildschirmmedien
Für Erwachsene stellen Medien ein Tor zur Welt dar. Für Kinder ist das anders: je kleiner das Kind, desto grösser der mögliche Schaden. Je länger die Zeit vor dem Bildschirm, desto stärker können die Beeinträchtigungen in der Entwicklung sein. Weshalb ist dies so?
Für die Reifung und Wachstum im Gehirn sind vielfältige Sinneserfahrungen nötig: Sehen, Hören, Schmecken, Riechen, Tasten und Fühlen, Schwerkraftsinn, Eigenbewegungssinn u. v. m. Ein Neugeborenes braucht 6 bis 8 Jahre, um die eigenen Sinne weitgehend auszubilden. Die frühe Nutzung von interaktiven Bildschirmmedien bietet den Sinnen eine zweidimensionale und damit eingeschränkte Sinneserfahrung auf einer glatten, immer gleichen Oberfläche an. Die Bedienung ist meist mit einer fehlenden Bewegungserfahrung des ganzen Körpers verbunden.
Diese einseitige, anspruchslose Sinneserfahrung ist für die kindliche Entwicklung weitgehend verlorene Zeit, da die Freude an der Bewegung nicht herausgefordert wird. Eine gesunde Gehirnentwicklung wird dadurch behindert. Auch das Anschauen von Fernsehsendungen ist für ein Baby oder Kleinkind schädlich: Die unverständlichen, oft lauten und grellen Inhalte überfordern und können zu Ängsten und Schlafschwierigkeiten führen.
Bildschirmmedien verdrängen den unmittelbaren Kontakt mit der analogen Welt und mit anderen Menschen. Kinderärzte raten daher: Setzen Sie Ihr kleines Kind nicht dem Bildschirm aus! Auch nicht passiv. Kinder lernen bis zum Ende des Kindergartenalters umso besser sprechen, je öfter sie eine medienfreie Umgebung haben – alleine und auch mit ihren Eltern zusammen.
Zudem stört eine übermässige TV, PC/Tablet und Smartphone Nutzung den Eltern-Kind Kontakt.
Die ersten Lebensmonate und Jahr sind für eine sichere Bindung zwischen Eltern und Kind besonders wichtig. Eine stabile Eltern-Kind-Beziehung, wo der direkte Kontakt mit dem Kind nicht mit Medien geteilt wird, ist unverzichtbare Grundlage für ein gesundes und glückliches Leben ihres Kindes – aber auch für Sie.
Empfehlungen in Bezug auf eine verantwortungsvolle Medienerziehung im Kleinkindalter
- Viel Körperkontakt zwischen Eltern und Kind – Gönnen Sie sich diese freie Zeit.
- Stille Zeiten für das Baby, damit es den eigenen Körper erkunden und seine Umgebung erforschen kann.
- Sie brauchen ebenfalls Ruhezeiten. Gewöhnen Sie ihr Kind daran, sich mit etwas alleine zu beschäftigen. Erst fünf, dann zehn und 15 Minuten. Was zu Beginn vielleicht mühsam ist, ist über Jahre gesehen ein Gewinn für Alle. Die Beschäftigung soll jedoch ohne digitale Medien erfolgen!
- Die Umgebung der frühen Kindheit sollte idealerweise frei von technischen Medien sein.
- Keine Bildschirmspielzeuge
- Empfehlenswerte „Medien“ für das frühe Kindesalter: Die menschliche Sprache, die direkt an das Kind gerichtet ist, Bücher aus denen man vorliest oder die man gemeinsam anschaut, und Musik, die man selber macht oder der man gemeinsam zuhört.
Viele der Informationen stammen mehrheitlich aus dem Buch „Gesund aufwachsen in der digitalen Medienwelt“, herausgegeben von Diagnose:media (diagnose-media.org).
Vorschau über das Thema von Morgen
Morgen werde ich etwas über das Kindergartenalter schreiben. Auf was sollte man achten und wieviel digitale Medien für ihr Kind gut ist. Weiter werde ich kurz darauf eingehen, wie Bildschirmmedien auf Kinder im Kindergartenalter wirken und welche Rolle die Eltern einnehmen. Thementitel: Empfehlungen von 4 bis 6 Jahre.
Schlagworte: Digitale Medienwelt
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